Oben angekommen teilte der Chauffeur freundlicherweise die Aussentemperatur mit: 4° Celsius! Okay, man spürte die Kälte sofort beim Aussteigen. Offensichtlich war ich nicht der Einzige, welcher sich heute verschätzt hat! Im Tal unten war es doch noch ganz passabel.
Also erstmals ab in das gemütliche Gasthaus, wo es aber leider trotz Kaminfeuer auch noch etwas frostig war. Die Chefin holte einen zusätzlichen Elektro-Heizlüfter hervor, welcher beim Einschalten seltsam roch.
Was nun? Die Stunden bei Kaffee absitzen, bis das Postauto wieder hinunter fährt?
Zwei Biker ziehen alles an, was irgendwie wärmt und bereiten sich auf die Abfahrt vor. Vor allem fehlende Handschuhe bedauern sie sehr. Ein Schweiss-Band soll die Ohren wärmen.
Nach einem Kaffee und einem Tee wage ich mich in die Kälte. Mal regnet es, mal graupelt es, zwischendurch verschwindet der Nebel, kommt aber schnell wieder schleichend daher, es ist Mitte August oder etwa schon November?
Mit einer Pellerine als Windschutz ist es sogar auszuhalten. Ich wandere ziellos umher, kehre um als der Nebel die Orientierung erschwert.
Kurz vor der Passhöhe reisst der Himmel plötzlich auf, Sonne und blauer Himmel - warum erst jetzt?
Frühzeitig warte ich bei der Haltestelle, will das Postauto nicht verpassen. Inzwischen schneit es leicht, aber stetig.
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